Mietmöbel

Mietmöbel erlauben ein elegantes, schnelles und nachhaltiges Einrichten. Gerade junge Unternehmen können so bei der Gestaltung ihres Büros viel Geld sparen.

Das Mieten von Möbeln ermöglicht es, Wohnungen oder Büros kostengünstig, kurzfristig und komfortabel einzurichten. Hierbei gibt es verschiedenste Angebote für das Mieten von Büromöbeln oder von klassischer Wohneinrichtung, die sich durch unterschiedliche Preisstrukturen und Abo-Modelle auszeichnen. Die Zielgruppen reichen von jungen, stark wachsenden Unternehmen bis hin zu Wohnungseigentümern, die potentiellen Interessenten fertig möblierte Objekte präsentieren möchten.  

Definition Mietmöbel    

Bei Mietmöbeln handelt sich um Möbelstücke, die der Eigentümer einem Mieter für einen festgelegten Zeitraum zur Verfügung stellt. Die Höhe des Mietpreises richtet sich dabei meistens nach der Dauer des Mietverhältnisses. Ein beliebter Bereich für Mietmöbel sind Veranstaltungen wie Messen. Aussteller können ihren Stand so zielgruppengerecht einrichten, ohne dafür teure Möbel anschaffen zu müssen, die sie nur für wenige Tage im Jahr benötigen. Außerdem sparen sie sich so Lagerkosten. Den An- und Abtransport der Möbel übernimmt außerdem der Vermieter. Neben Events kann sich eine Möbelmiete auch im privaten Haushalt oder Büro anbieten, da sie eine hohe Flexibilität bietet und im Vergleich zum Möbelkauf günstiger ist.

Der Unterschied zwischen Miete und Leasing    

Mietmöbel kann man sowohl mieten als auch leasen. Bei der Miete muss der Mieter eine monatliche Gebühr für die Nutzung der Möbel entrichten und gibt sie nach Beendigung des Mietverhältnisses an den Eigentümer zurück. Das Leasing kann ebenso wie ein Mietvertrag gestaltet sein. Es gibt aber auch Leasingoptionen, die der Finanzierung der Möbel dienen. Sobald der Leasingnehmer alle vereinbarten Leasingraten gezahlt hat, wird er zum Eigentümer der Möbel. Dieses Modell bietet sich beispielsweise bei Unternehmen an, die ihr Büro zwar gerne mit eigenen Möbeln einrichten wollen, aber nicht über das Budget für eine einmalige, hohe Investition verfügen. Die Miete von Möbeln ist dagegen ideal für diejenigen, die die Möbel tatsächlich nur für einen begrenzten Zeitraum nutzen wollen. Die monatliche Miete ist im Vergleich zum Leasing außerdem oft günstiger, da der Vermieter sich nur die Nutzung vergüten lässt und die Möbelstücke nach Ablauf des Vertrages weitervermieten kann.      

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Quelle: rawpixel.com/Pexels      

Finanzielle Vorteile bei der Abschreibung    

Ob man sich als Unternehmen für das Finanzierungsleasing oder die Miete entscheidet, spielt auch für die Steuererklärung eine wichtige Rolle: Während beim Kauf die Möbel in der Bilanz auftauchen, kann man eine monatliche Raten komplett abschreiben. Welches Modell sich finanziell und steuerlich am Ende mehr lohnt, hängt aber vom Einzelfall ab, den man stets von einem Steuerberater prüfen lassen sollte.  

Der Ablauf der Möbelmiete    

Die Einrichtung eines Büros oder einer Wohnung lässt sich bei vielen Anbietern nach einem festen Muster mieten. Dazu gehören folgende Schritte:      

  •    Kontaktaufnahme: Zunächst findet ein Beratungsgespräch statt, bei dem der Anbieter zunächst den  exakten Bedarf  ermittelt und zu verschieden Möbelstücken und Einrichtungsstilen berät. Anschließend erstellt er ein konkretes Angebot und erklärt den weiteren Ablauf.  
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  •    Zeitliche und finanzielle Absprachen: Man sollte vor allem alle Fragen rund um die Nutzungsdauer und die Kosten vor Abschluss des Vertrages klären. Dazu gehört auch die Frage, ob Gebrauchsspuren zu  Nachzahlungen führen können. Man sollte zudem klären, wer für notwendige  Reparaturen  während und nach der Mietzeit aufkommen muss.  
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  •    Wahl des geeigneten Pakets: Aus mehreren Angeboten hinsichtlich des Zeitraums und der Kosten kann man anschließend das geeignete Paket auswählen, um die Bestellung zu präzisieren.  
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  •    Lieferung der Mietmöbel: Anschließend liefert der Vermieter die Mietmöbel zum gewünschten Zeitpunkt. Oft gehört auch der  Aufbau  der Möbel zum Service.  
  • Möbel mieten im Büro    

    Für das Büro stellt das Mieten von Möbeln eine willkommene Alternative dar, um auch bei schnellen Expansionen die Einrichtung anpassen zu können. So bleibt das Interieur möglichst flexibel, ohne das Firmenbudget zusätzlich zu belasten. Auch neue Arbeitsraum-Konzepte wie ein Open Space Office kann man so kostengünstig ausprobieren.

    Der Hersteller Ikea beispielsweise hat den Trend der Möbelmiete im Business-Bereich erkannt und bereits mehrere Test-Pakete ins Sortiment aufgenommen (Stand 2019). Das preiswerteste Arbeitspaket mit einem Gesamtwarenwert von rund 850 € gibt es für monatliche 63 € im ersten Jahr und anschließend 31 € monatlich für die kommenden Jahre. Die angebotene Kündigungsfrist von zwei Monaten ist dabei sehr gering. Allerdings beträgt die vertragliche Mindestlaufzeit 12 Monate.  

     

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    Quelle: ATBO/Pexels      

    Möbel-Leasing für die Wohnung    

    Nicht für Unternehmen, sondern auch für private Haushalte können vor allem hochwertige Möbel schnell eine finanziellen Belastung darstellen. Mietmöbel für Wohnungen gibt es im Vergleich zu Mietmöbeln für Büros aber deutlich seltener. Dies liegt unter anderem daran, dass die Nachfrage nicht so groß ist. Viele Menschen richten sich in ihrer Wohnung auf unbestimmte Zeit ein und möchten auch Eigentümer ihrer Möbel sein. Anders sieht es bei Personen aus, die eine Immobilie nur für kurze Zeit anmieten.

    Allerdings ist das Angebot an bereits möblierten Wohnungen so groß, dass diese Zielgruppe für Mietmöbel keine große Rolle spielt. Privates Möbelleasing mit anschließender Kaufoption kann sich aber lohnen, wenn man einen bestimmten Einrichtungsstil erst testen möchte, bevor man sich endgültig dafür entscheidet. Von Mietmöbeln für den Privatbereich profitieren außerdem Makler und Wohnungseigentümer, die eine Immobilie für Werbefotos oder Besichtigungen einrichten möchten.  

    Mietmöbel für mehr Nachhaltigkeit    

    Möbel-Leasing hat nicht nur geringere Kosten für eine komfortable Einrichtung zur  Folge, sondern hilft auch dabei, den eigenen  ökologischen Fußabdrucks zu verkleinern. Die sogenannte Sharing Economy    ermöglicht auf dieser Grundlage eine mehrfache Verwendung von Möbeln, wodurch man Ressourcen und Kapazitäten einsparen kann.      

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    Nicht nur Unternehmen, sondern auch private Haushalte haben so die Möglichkeit, preiswerter und gleichzeitig umweltfreundlicher einzukaufen und somit nachhaltig zu wirtschaften. Das Konzept der Möbelmiete kann man besonders umweltfreundlich gestalten, wenn man sich dabei für nachhaltige Möbelentscheidet. Diese fertigen die Hersteller mit einer guten Ökobilanz aus nachwachsenden und umweltfreundlichen Materialien an.